Was du über die Mikrodosierung von LSD wissen solltest

Bei der Mikrodosierung von Lysergsäurediethylamid (LSD) wird eine sehr geringe Dosis der Substanz eingenommen. Befürworter der LSD-Mikrodosierung behaupten, dass diese Praxis zahlreiche gesundheitliche Vorteile hat, wie z. B. die Verbesserung der Wahrnehmung und der Stimmung sowie die Verringerung von Schmerzen. Allerdings gibt es derzeit nicht genügend wissenschaftliche Beweise, um diese Behauptungen zu belegen.

Bei der Mikrodosierung werden 5-10% der Menge eingenommen, die notwendig ist, um psychoaktive Wirkungen hervorzurufen. In der Regel bedeutet diese Praxis auch, dass diese Menge in regelmäßigen oder halbjährlichen Abständen eingenommen wird. Obwohl die Einnahme von LSD bei psychischen Erkrankungen von Vorteil sein kann, gibt es nur wenige Studien, die sich mit der Mikrodosierung von LSD beschäftigen.

Lies weiter, um mehr über die Mikrodosierung von LSD zu erfahren, einschließlich der möglichen Vorteile und Risiken. Dieser Artikel befasst sich auch mit der Mikrodosierung von LSD im Vergleich zu anderen psychoaktiven Substanzen, wie z.B. Psilocybin.

Was ist Mikrodosierung?

Der Begriff Mikrodosierung bezieht sich auf ein gängiges Verfahren bei der Entwicklung von Medikamenten, aber auch auf die Einnahme niedriger Dosen von psychedelischen Drogen. In der Pharmakologie ist die Mikrodosierung ein Verfahren, das bei der Entwicklung und Auswahl von Medikamenten hilft, indem eine Person eine sehr kleine Dosis des vorgeschlagenen Medikaments einnimmt. Forscher/innen können dann die Pharmakokinetik des Medikaments beurteilen, also wie es auf den Körper wirkt.

In der Pharmakologie bedeutet Mikrodosierung in der Regel, dass etwa 1 % der potenziellen pharmakologischen Dosis eines Medikaments eingenommen wird. Im Zusammenhang mit Psychedelika wie legalem LSD bedeutet Mikrodosierung, dass jemand 5-10% der Dosis einnimmt, die psychoaktive Effekte hervorruft.

Psychedelika sind eine Klasse von Drogen, die komplexe psychologische, verhaltensbezogene und physiologische Wirkungen hervorrufen, indem sie die Serotonin Rezeptoren aktivieren. Serotonin ist ein Hormon, das Glücksgefühle und Wohlbefinden hervorruft und zur Stabilisierung der Stimmung beiträgt. Beispiele für Psychedelika sind LSD, Magic Mushrooms, Ayahuasca und N,N-Dimethyltryptamin, allgemein bekannt als DMT.

Die Praxis der Mikrodosierung von Psychedelika geht mindestens bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als ein spanischer Mönch feststellte, dass Azteken geringe Dosen von Psilocybin, dem psychedelischen Inhaltsstoff der so genannten Zauberpilze, einnahmen, um Fieber und Rheuma zu lindern. Die Erforschung von Psychedelika gewann nach der Entdeckung von LSD im Jahr 1943 an Popularität. Einigen Berichten zufolge verhalf LSD den Forschern zu mehreren wichtigen wissenschaftlichen Durchbrüchen, darunter die Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA.

Obwohl es immer mehr Beweise dafür gibt, dass die Einnahme von Psychedelika die Kreativität und die kognitiven Fähigkeiten verbessern kann, stagniert die Forschung auf diesem Gebiet aufgrund staatlicher Restriktionen wegen Bedenken hinsichtlich des Freizeitkonsums von Drogen. Bis heute gibt es wenig bis gar keine statistisch signifikanten wissenschaftlichen Beweise, die die Verwendung von Psychedelika oder Mikrodosierung für positive gesundheitliche Auswirkungen unterstützen oder ablehnen.

Wie funktioniert die Mikrodosierung von LSD?

Bei der Mikrodosierung von LSD werden kleine LSD-Dosen eingenommen, die nicht stark genug sind, um psychedelische Wirkungen auszulösen, Rauschzustände zu verursachen oder das Bewusstsein erheblich zu beeinflussen. Normalerweise nimmt eine Person diese kleinen Dosen von Psychedelika routinemäßig ein, zum Beispiel alle paar Stunden oder Tage über einen längeren Zeitraum. Es gibt keine bestimmte Menge LSD, die jemand beim Mikrodoping einnehmen sollte. Allerdings liegt die Dosis oft bei einem Zehntel bis einem Zwanzigstel einer Freizeitdosis.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 befolgen die meisten Menschen, die Psychedelika wie LSD in Mikrodosen einnehmen, eine von drei Mikrodosierungsregeln:

  • Einnahme von Mikrodosen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen ohne Einnahme
  • Einnahme von Mikrodosen von Montag bis Freitag und keine Einnahme an den Wochenenden
  • Einnahme von Mikrodosen jeden zweiten Tag

Die meisten Menschen nahmen Mikrodosen von Psychedelika in Zeiträumen zwischen einer Woche und zwei Jahren im Rahmen eines psychedelischen Retreats ein. Eine andere Möglichkeit ist es auch, auf microdosing LSD Shops zurückzugreifen. Die Untersuchung ergab auch, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer/innen ihr eigenes Protokoll für die Mikrodosierung erstellten.

Gibt es gesundheitliche Vorteile?

Es ist wichtig zu wissen, dass die Forscher/innen noch nicht herausgefunden haben, ob die Mikrodosierung von LSD tatsächlich gesundheitliche Vorteile hat. In einer der wenigen modernen Studien, die die Mikrodosierung von LSD untersuchten, stellten die Forscher fest, dass sie keinen Einfluss auf die geistige Konzentration hat.

Die meisten Humanstudien, die den Gebrauch von Psychedelika in Mikrodosen untersucht haben, gelten ebenfalls als unzuverlässig. Das liegt daran, dass sie sich in der Regel auf Selbstauskünfte der Probanden stützen, vor allem durch Online-Umfragen. Einige der neuesten Forschungsergebnisse beim Menschen deuten darauf hin, dass die Wirkung der Mikrodosierung von Psychedelika in Wirklichkeit ein Placebo-Effekt sein könnte.

Anekdotische Hinweise und einige vorläufige Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Mikrodosierung von LSD zahlreiche Vorteile haben kann. Dazu gehört die Fähigkeit:

  • die kognitiven Prozesse und Fähigkeiten zu verbessern
  • das Energieniveau zu erhöhen
  • Verbesserung des emotionalen Gleichgewichts und der Stimmung
  • Ängste zu reduzieren
  • Depressionen zu behandeln
  • hilft bei der Behandlung von Abhängigkeiten und reduziert den Drogenmissbrauch
  • Schmerzen zu reduzieren
  • Migräne und Clusterkopfschmerzen zu lindern
  • Symptome von Aufmerksamkeitsdefizitsyndromen zu reduzieren
  • Verbesserung der SelbstfürsorgeVertraute Quelle
  • die Sinne verbessern
  • verbessert die kardiovaskuläre Ausdauer
  • die Schlafqualität zu verbessern
  • verringert die Empfindlichkeit gegenüber Traumata

Obwohl die heutige Forschung sehr begrenzt ist, untersuchten Forscher zwischen den 1950er und 1970er Jahren auch die Verwendung von LSD zur Behandlung verschiedener psychischer Störungen, wie z. B.:

  • Depressionen
  • Ängste
  • Sucht
  • psychosomatische Zustände, bei denen körperliche Symptome ohne medizinische Erklärung auftreten

Mikrodosierung von Pilzen

Es gibt nur wenige Forschungsergebnisse, die die Vorteile oder Nebenwirkungen einer Mikrodosierung von Psychedelika wie LSD und Magic Mushrooms belegen. In einigen selbst durchgeführten Umfragen berichteten Menschen, die Magic Mushrooms in Mikrodosen einnehmen, jedoch über folgende Wirkungen:

  • erhöhte Kreativität
  • bessere Stressbewältigung
  • verbesserte visuelle und sprachliche Fähigkeiten
  • verbesserte Produktivität
  • gesteigertes spirituelles Bewusstsein
  • erhöhte Energie
  • verbesserte Stimmung
  • verbesserte Kognition und Konzentration
  • Verringerung von Ängsten und Depressionen
  • hilft bei der Behandlung von Suchtkrankheiten
  • linderte Schmerzen

Klinische Experimente in den 1950-1970er Jahren untersuchten auch die Verwendung von Magic Mushrooms zur Behandlung von:

  • Autismus-Spektrum-Störungen
  • Zwangsneurosen
  • Alkoholismus
  • Schizophrenie
  • Depression

In selbst durchgeführten Umfragen berichteten einige Personen, die Magic Mushrooms in Mikrodosen eingenommen hatten, dass sie auch negative Nebenwirkungen hatten, wie z.B:

  • Angstzustände
  • körperliches Unbehagen
  • emotionale Schwierigkeiten
  • kognitive Beeinträchtigung
  • Überstimulation

Das bewusstseinsverändernde Potenzial von LSD ist zwar erst jetzt bekannt geworden, aber Menschen auf der ganzen Welt verwenden Zauberpilze schon seit Tausenden von Jahren sowohl für zeremonielle als auch für medizinische Zwecke.

Zusammenfassung

LSD wurde 1943 von Experten entdeckt und gehört neben den Magic Mushrooms zur Klasse der psychedelischen Drogen.

Bei der Mikrodosierung von LSD werden routinemäßig sehr kleine Dosen von LSD eingenommen, in der Regel über einen längeren Zeitraum. Befürworter der Mikrodosierung von LSD und anekdotische Belege deuten darauf hin, dass diese Praxis gesundheitliche Vorteile haben kann, wie z. B. die Verbesserung der Stimmung und der Wahrnehmung sowie die Behandlung von psychischen Störungen und Suchtkrankheiten.

Diese Behauptungen bedürfen jedoch noch weiterer Untersuchungen, bevor Wissenschaftler/innen eindeutige Schlussfolgerungen ziehen könne.

Bislang stützt sich die Forschung im Bereich der Mikrodosierung stark auf Selbstauskünfte und Selbstmedikation. Daher müssen Wissenschaftler/innen die Auswirkungen von LSD in größeren, kontrollierteren Studien weiter untersuchen, bevor sie eindeutige Schlussfolgerungen zu den potenziellen Risiken und Vorteilen der Mikrodosierung dieser Substanz ziehen können.

Author: Brent

Ich bin Brent und mittlerweile 43 Jahre alt. Ich war lange Zeit in eine Führungsposition in einem der größten Konzerne in Deutschland. Nach einigen Jahren habe ich ausgebrannt gefühlt und begonnen meinen Lifestyle von Grund auf zu ändern. Regelmäßiger Sport, Meditation, erholsamer Schlaf und eine ausgewogene und gesunde Ernährung, waren meine ersten Schritte in die Richtung der Work-Life-Balance. Ich möchte diese Plattform nutzen, um meine Erfahrung, die ich in den letzten Jahren sammeln durfte, mit euch zu teilen.

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