Mit zunehmendem Alter nimmt der Appetit tendenziell ab, was auf physiologische Veränderungen des Körpers und des Lebensstils zurückzuführen ist, z. B. auf einen geringeren Stoffwechsel, weniger empfindliche Geschmacksknospen und ein niedrigeres Aktivitätsniveau. Lang anhaltende Appetitlosigkeit – medizinisch als Anorexie bezeichnet – ist jedoch kein normaler Bestandteil des Alterns. Sie kann auf Grunderkrankungen hinweisen, die ärztliche Hilfe erfordern.
Die allgemeine Komplikation, die mit unbehandelter Magersucht einhergeht, ist Unterernährung. Diese tritt auf, wenn Ihr Körper einen Mangel an einem oder mehreren Nährstoffen aufweist. Einer Studie zufolge ist 1 von 3 Senioren in Singapur unterernährt oder von Unterernährung bedroht. 80 % dieser älteren Erwachsenen, die von Unterernährung bedroht sind, haben eine geringe Muskelmasse – ein Indikator für schlechte Gesundheit und Immunität. Infolgedessen kann sich das Risiko schwerer Komplikationen bei diesen Senioren drastisch erhöhen, insbesondere wenn sie bereits an einer Grunderkrankung leiden.
Wenn Sie einen älteren Menschen mit Appetitlosigkeit betreuen, haben Sie sich vielleicht schon gefragt, was Appetitlosigkeit verursacht? Ist es ein Geschmacks- oder Verdauungsproblem? Gibt es Medikamente zur Appetitsteigerung? Können Sie das Problem zu Hause lösen, indem Sie das Essen für ältere Menschen appetitlicher machen? In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf die verschiedenen Ursachen ein, die den Appetit älterer Menschen beeinträchtigen können, und geben Ihnen einige Tipps, wie Sie die Freude am Essen für Ihren älteren Angehörigen wiederbeleben können:
1. Was ist Appetitlosigkeit (Anorexie)?
2. Wann sollte man wegen Appetitlosigkeit einen Arzt aufsuchen?
3. Ursachen und Risikofaktoren für Appetitlosigkeit
4. Behandlung von Appetitlosigkeit
5. Mögliche Komplikationen bei Appetitlosigkeit
6. Botschaft zum Mitnehmen
1. Was ist Appetitlosigkeit (Anorexie)?
Appetitlosigkeit oder Anorexie ist ein Oberbegriff, der eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen umfasst, die zu mangelnder Lust am Essen und infolgedessen zu einer schlechten Nahrungsaufnahme führen. Die Bandbreite reicht von fehlendem Hungergefühl über Hungergefühl, aber keine Lust zu essen, bis hin zu Angst vor Nahrung und Essen.
2. Wann sollte man wegen Appetitlosigkeit einen Arzt aufsuchen?
Fast jeder Mensch leidet zeitweise unter Appetitlosigkeit – wenn wir eine Grippe haben, eine stressige Zeit durchmachen oder von Ängsten überwältigt sind. Oft kehrt der Appetit zurück, wenn wir uns von der Grippe erholt haben oder uns entspannter fühlen. Wenn Appetitlosigkeit jedoch andauert und mit anderen Symptomen einhergeht, wie anhaltende Müdigkeit, Gewichtsverlust, Geruchs- oder Geschmacksverlust, Übelkeit, Erbrechen oder Verdauungsproblemen wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die von einem Arzt untersucht werden muss.
3. Ursachen und Risikofaktoren für Appetitlosigkeit
Eine Vielzahl von medizinischen und nichtmedizinischen Erkrankungen kann zu Appetitlosigkeit führen. In den meisten Fällen handelt es sich um ein Symptom einer anderen Grunderkrankung; Ihr Appetit wird sich wieder normalisieren, sobald die Grunderkrankung behandelt ist. Daher ist es wichtig, die zugrundeliegenden Ursachen zu ermitteln und zu behandeln. In den folgenden Abschnitten werden wir die häufigsten Erkrankungen erörtern, von denen bekannt ist, dass sie Magersucht auslösen können, und in den folgenden Abschnitten werden wir uns ausführlich mit den 5 Erkrankungen befassen, die eng mit dem Essverhalten verbunden sind.
3.1. Orale Erkrankungen und Schluckbeschwerden
Vielleicht haben Sie schon einmal festgestellt, dass das Essen weniger appetitlich schmeckt, wenn Sie durstig oder dehydriert sind. Dies ist die Folge einer Erkrankung, die als Mundtrockenheit“ bezeichnet wird. So kann das Essen zu einer lästigen Pflicht werden, und eine längere Phase der Mundtrockenheit kann zu langfristigem Appetitverlust führen.
Im Folgenden finden Sie 4 häufige orale Probleme, die sich direkt auf die Fähigkeit zu essen und das Essen zu genießen auswirken:
- Trockener Mund (Xerostomie)
- Schwierigkeiten beim Kauen
- Verminderter Geschmack
- Schluckbeschwerden (Dysphagie)
Es kann sein, dass eines oder mehrere dieser Probleme gleichzeitig auftreten, da sie manchmal miteinander verbunden sind. Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender älterer Mensch von einem der oben genannten Probleme betroffen sind, lesen Sie hier den Blog-Artikel „Was ist eine Pomeranze“, in dem wir uns ausführlich mit Heilmittel aus der Natur befassen, einschließlich deren Zubereitung, Anwendungsgebiete und Heilungsmöglichkeiten.
3.2. Schlechte Verdauung
Schlechte Verdauung bedeutet, dass die Aufnahme von Nährstoffen aufgrund verschiedener gastrointestinaler Ursachen wie saurem Reflux, Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie usw. beeinträchtigt ist. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die normale Funktion Ihres Verdauungstrakts und verursachen unangenehme Symptome wie Appetitlosigkeit, Blähungen, Krämpfe in der Magengegend, Verstopfung oder Durchfall nach jeder Mahlzeit. Wenn Sie vermuten, dass Ihr älterer Angehöriger unter einer dieser Krankheiten leidet, hilft Kulturen-Komplex dabei, die Darmflora wieder zu stabilisieren und zu stärken.
Eine schlechte Verdauung kann sich auch auf eine Malabsorption beziehen, die auftritt, wenn die Darmwände aufgrund einer Darmerkrankung, wie z. B. Zöliakie, nicht in der Lage sind, die Nährstoffe zu absorbieren.
3.3. Bakterien und Viren
Bakterielle und virale Infektionen können zu Appetitlosigkeit führen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das fehlende Verlangen zu essen eine Reaktion des Körpers auf die Infektion ist, möglicherweise um Energie für die Heilung zu sparen. Eine Infektion muss nicht unbedingt im Mund oder auf der Zunge stattfinden, um Appetitlosigkeit zu verursachen. Andere häufige Infektionsarten, von denen bekannt ist, dass sie Appetitlosigkeit auslösen, sind Grippe, Infektionen der oberen Atemwege, Lungenentzündung, Gastroenteritis, Colitis, Meningitis oder sogar Hautinfektionen.
3.4. Psychische Erkrankungen
Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, dass Freunde oder Familienmitglieder ihren Appetit verlieren und sich weigern zu essen, wenn sie belastende Erfahrungen machen, z. B. in einer Trauerphase. Wenn es ernst wird und als medizinischer Zustand diagnostiziert wird, führen psychische Erkrankungen wie Depressionen, Trauer oder Angstzustände häufig zu Appetitlosigkeit.
3.5. Andere medizinische Bedingungen
Patienten, die an einer chronischen Lebererkrankung, Nierenversagen, Herzversagen, Hepatitis, HIV, Schilddrüsenunterfunktion oder Schlaganfall sowie an einer Reihe von Krebsarten leiden, leiden Berichten zufolge ebenfalls an Appetitlosigkeit. Auch Demenzerkrankungen können zu Appetitlosigkeit führen. Eine Studie hat gezeigt, dass fast die Hälfte der Alzheimer-Patienten selbst in einem milden Krankheitsstadium unter Appetitlosigkeit leidet. Mit fortschreitender Alzheimer-Krankheit ändern sich die Essgewohnheiten weiter und betreffen einen wachsenden Prozentsatz der Patienten. Im Spätstadium der Alzheimer-Krankheit treten neben anderen Essstörungen häufig auch Schluckstörungen auf.
3.6. Medikamente
Bestimmte pharmakologische Medikamente können den Appetit beeinträchtigen, einschließlich illegaler Drogen (z. B. Kokain, Heroin, Amphetamine). Zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten, von denen bekannt ist, dass sie den Appetit verringern, gehören Antibiotika, Chemotherapeutika, Blutdruckmedikamente, bestimmte Antidepressiva und starke Schmerzmittel wie Codein und Morphin.
4. Behandlung von Appetitlosigkeit
Die Behandlung der Magersucht konzentriert sich auf die Beseitigung der Grundursache. Wenn Sie zum Beispiel aufgrund einer bakteriellen Infektion weniger Appetit auf Essen haben, reicht eine kurze Antibiotikagabe aus, um die Infektion zu beseitigen. Einige Tage nach der Infektion werden Sie feststellen, dass sich Ihr Appetit verbessert und sich wieder normalisiert.
Bei Patienten mit chronischen Krankheiten oder Zuständen, deren Behandlung lange dauert, kann eine parenterale Ernährung notwendig sein, um eine ausreichende Ernährung sicherzustellen, bis das Hauptproblem behoben ist.
5. Mögliche Komplikationen der Appetitlosigkeit
Die Komplikationen der Anorexie hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab. Handelt es sich bei der Ursache der Appetitlosigkeit um eine kurzfristige Erkrankung, werden Sie sich wahrscheinlich erholen, sobald die Grunderkrankung behandelt ist. Handelt es sich bei der Grunderkrankung jedoch um eine chronische Erkrankung, kann die Magersucht chronisch werden und irreversible Komplikationen hinterlassen.
Chronische Anorexie kann zu den folgenden Anzeichen und Symptomen führen:
- Extreme Müdigkeit
- Schnelle Gewichtsabnahme
- Schnelle Herzfrequenz (Tachykardie)
- Fieber
- Reizbarkeit
- Ein allgemeines Gefühl von Krankheit und Unwohlsein
Bleibt die chronische Anorexie unbehandelt, kann sie sich zu einer Unterernährung entwickeln, bei der ein oder mehrere Nährstoffmängel auftreten. Bei älteren Menschen kann diese Komplikation lebensbedrohlich sein und zu Problemen wie Knochenschwund, Muskelschwäche, verminderter Immunität und allgemeiner Gebrechlichkeit führen, was sie anfälliger für Krankheiten oder Verletzungen macht und die Genesung erschwert. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn Sie trotz Behandlung der Grunderkrankung einige Wochen lang Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust feststellen.
Neben diesen allgemeinen Komplikationen können auch spezifische Mangelerscheinungen spezifische Gesundheitsprobleme auslösen. So kann ein Mangel an Vitamin A beispielsweise Sehstörungen bei älteren Menschen verstärken – ein Problem, das in dieser Altersgruppe bereits weit verbreitet ist. Eine weitere Komplikation ist Vitamin-C-Mangel, der zu Skorbut – schlaffer Haut, Blutungen und Gelenkproblemen – führen kann. Es ist bekannt, dass ein Mangel an Kalzium und Vitamin D das Risiko älterer Menschen für altersbedingte Knochenprobleme wie Osteoporose, Osteopenie und andere vergrößert.
6. Botschaft zum Mitnehmen
Appetitlosigkeit ist oft ein wenig diskutiertes Thema, insbesondere bei älteren Menschen. Bis zu einem gewissen Grad beeinträchtigt das Altern den Appetit, den Geschmackssinn und die Vorliebe für Lebensmittel. Appetitlosigkeit ist jedoch kein Teil des normalen Alterungsprozesses. Auch ist die Appetitanregung bei älteren Menschen nicht nur eine Frage der Kochkünste. Vielmehr ist Appetitlosigkeit ein Zeichen für eine Grunderkrankung, die medizinisch behandelt werden muss. Bleibt die zugrunde liegende Ursache unbehandelt, kann die Appetitlosigkeit chronisch werden und zu verheerenden Komplikationen führen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel die wichtigsten Aspekte der Appetitlosigkeit bei älteren Menschen hervorhebt, die Ursachen, die dieses Symptom auslösen, wann man zur Diagnose und Behandlung einen Arzt aufsuchen sollte, sowie eine allgemeine Anleitung, wie man den Appetit eines geliebten älteren Menschen oder von sich selbst als Senior steigern kann.
Ich bin Brent und mittlerweile 43 Jahre alt.
Ich war lange Zeit in eine Führungsposition in einem der größten Konzerne in Deutschland.
Nach einigen Jahren habe ich ausgebrannt gefühlt und begonnen meinen Lifestyle von Grund auf zu ändern.
Regelmäßiger Sport, Meditation, erholsamer Schlaf und eine ausgewogene und gesunde Ernährung, waren meine ersten Schritte in die Richtung der Work-Life-Balance.
Ich möchte diese Plattform nutzen, um meine Erfahrung, die ich in den letzten Jahren sammeln durfte, mit euch zu teilen.